ES KANN DOCH ALLES SO EINFACH SEIN; IST ES ABER NICHT!
Das in Lemwerder über Sport, Sportvereine und Sportstätten in der Bevölkerung immer wieder diskutiert wird, hat Tradition.
Bereits seit der Gründung des LemwerDer Turnvereins im August 1904 waren sich die Mitglieder mit Parallelvereinen selten einig. Hier galt die Annahme nicht, dass der Sport vereint. Nach dem Kriege hatte sich die Lage beruhigt und es entstand so etwas wie eine sportliche Normalität, lediglich unterbrochen von Problemen, die den Ansprüchen der Mitglieder geschuldet waren. Was aktuell in Mode kam musste umgesetzt werden, andere Bereiche wurden zu Randsportarten. Die Gemeinde schuf Sportanlagen und Sportstätten, die nach und nach dem Schulsport und den Vereinen die Möglichkeiten eröffneten neue Sportangebote zu etablieren. Aber wie das nun einmal so ist: Wenn es dem Esel zu wohl wird (…) gekränkte Eitelkeit, Wahrnehmungsdefizite, kindliche Trotzreaktion - wie immer es auch wahrgenommen wurde - zwei Vorstandsmitglieder des LTV traten von ihren Ämtern zurück und gründeten einen neuen Verein. Der Grund: Einige Mitglieder des LTV hatten dem Vorstand die Gefolgschaft bei einem fragwürdigen Deal verweigert. Die Folgen dieser Attacke - so wird es zumindest heute teilweise im Ort empfunden - verursachten Probleme, die bis heute seit mehr als 12 Jahre andauern. Eine Initiative des LTV mit dem neugegründeten SVL zu fusionieren um den angerichteten Schaden zu beheben, scheiterte an einer stur verteidigten Kleinigkeit. Mitglieder, die sich seinerzeit dem neuen Verein angeschlossen hatten, verstehen aktuell nicht warum das für sie andauernde Konsequenzen hat.
Und zu allem Überfluss entstand auch noch der berechtigte Eindruck, dass in Teilbereichen der Politik die Neutralität bei diesem Thema auf der Strecke blieb. Gegen den massiven Widerstand des damaligen Bürgermeisters hatte sich z. B. ein Sportbeirat auf Initiative des LTV mit den Vereinen LemwerDer Turnverein, Lemwerder TWD, SG akquinet Lemwerder, VSK Bardewisch und dem SV Lemwerder gegründet. Wünsche zur Beteiligung des Sportbeirates an Diskussionen zu Sportthemen in der Gemeinde wurden seinerzeit vom Bürgermeister und einigen Vertretern des Sportausschusses im Gemeinderat ignoriert.
Diskussionen - unterstützt von Herrn Beckmann - zur Rechtmäßigkeit und Anerkennung des Sportbeirates waren stattdessen ein ständiges Thema. Und zuletzt gab und gibt es dann auch noch Menschen im Ort, die mit diversen Vorschlägen und leider auch Halbwahrheiten, an die Öffentlichkeit gingen, vermutlich ausgestattet mit sehr wenig Hintergrundwissen und Verständnis für das umfangreiche Vereinsrecht und die ehrenamtliche Vorstandsarbeit in den Vereinen. Solche Aktionen, oft auch manifestiert in Tintenklecksereien, sind wenig hilfreich bei der Absicht den Sportbetrieb in der Gemeinde zu bündeln. Zum Abschluss noch ein Hinweis: Lt. Vereinsrecht entscheiden NUR die Mitglieder von Vereinen über sportliche Zusammenschlüsse absolut NICHT die Vorstände.