Für die Osttangente wird ein sorgfältiges Verkehrskonzept erforderlich!
Straßenbau- und Kreisverwaltung haben festgestellt, dass der von der SPD bevorzugte Bebauungsplan für den „Lückenschluss“ die falsche Planungsgrundlage ist.
Erforderlich ist eine Planfeststellung vom Schart bis zu Landesstraße in Altenesch. Im letzten Finanz und Planungsausschuss ist entgegen den Forderungen der CDU von SPD und FDP vorschnell die Verwaltung beauftragt worden, Unterlagen für die Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens zur Tangente vorzubereiten, ohne hier vorher zu prüfen, wie mit den Interessen der betroffenen Anwohner umzugehen ist.
Im Dialog mit den Anwohnern ist ein tragfähiges Konzept zu finden, so Wolf Rosenhagen, auch die Interessen der Anwohner in der Stedinger Straße und der Tecklenburger Straße sind noch umfassender zu erörtern. Für diese beiden Straßen fehlt ein nachhaltiges Konzept.
Eine Osttangente würde zwar Durchgangsverkehr aus diesen Straßen herausnehmen. Verschwiegen wird allerdings gerne der geringe Umfang einer Entlastung. Nicht angeführt wird auch, dass der besonders störende Lärm von LKWs und Bussen in der Stedinger Straße kaum gemindert würde. Die wesentliche Ursache für den Verkehrslärm sind die vielen Unebenheiten im Straßenbelag dieser Straße. Hier würde eine Sanierung der Fahrbahn mit einem Geräuschdämmenden Belag entscheidende Vorteile bringen.
Für die Tecklenburger Straße wäre die Osttangente ohne weitergehende Überlegungen nur eine vorübergehende Entlastung. Sofern die Planungen für Edenbüttel II im bisherigen Umfange fortgesetzt werden, wird die Tecklenburger Straße zur kürzesten Verbindung zwischen den Gewerbeflächen am Deich und Edenbüttel. Es macht so keinen Sinn, erst die Straße zu entlasten, und dann wieder für den Durchgangsverkehr attraktiv zu machen.
Die CDU fordert die betroffenen Anwohner von Deich- und Industriestraße sowie Stedinger Straße und Tecklenburger Straße an allen Überlegungen und Planungen zu beteiligen
Der verordnete Stopp des Bebauungsplanverfahrens bietet die Chance das Verkehrskonzept in Gänze zu betrachten und im Dialog tragfähige Lösungen zu finden. Im Übrigen kann die Planfeststellung von jedem Betroffenen, und der Kreis ist weit zu ziehen, so europäisches Recht, beklagt werden.
Bereits die Planfeststellung wird jetzt mehr als ein Jahr beanspruchen und viel Steuergeld kosten. Klagen können die Umsetzung Jahre verzögern, und nichts passiert. Die Interessen der Anwohner von Deich- und Industriestraße sowie der Stedinger Straße und Tecklenburger Straße sind dringend zusammenzuführen und nicht gegeneinander zu stellen.
Im Übrigen würde eine ganzheitliche Herangehensweise Klarheit im Hinblick auf die Kostendimension bringen, was dringend nötig ist.