Leserbrief: Kandidaten Bürgermeisterwahl in Lemwerder
von Jürgen F. Stolle Lemwerder
Seit Monaten beherrscht, neben dem Corona-Virus, die Bürgermeisterwahl unsere Kommunikation in der Gemeinde. Zeit genug, die Kandidaten mit ihren Vorstellungen in den Medien oder bei der Eigenwerbung zu vergleichen. Auf dem gemeinsamen Weg durch diesen Wahlkampf haben wir Wähler allgemein und persönlich viel lernen können.
Über Pirouetten der Kandidatin von den Grünen mit ihrem aktuellen Bekenntnis zum Erhalt der Eschhofschule, obwohl ihre Partei im September 2020 gemeinsam mit SPD, FDP und UW massiv für die Schließung der Oberschule in Lemwerder eingetreten war. Dieser Weg setzt sich fort bei der Diskussion zum Erhalt des Hortes und über die typisch unausgegorenen Vorschläge der Grünen zur Mobilität von Fährnutzern, wenn Fährverbindungen vorübergehend eingestellt werden müssen.
Über karnevalistische Einlagen des Kandidaten der UWL mit seinem eigenen Wahltermin am 28.01.2021, über seine erklärten Absichten die Verwaltung im Rathaus der Gemeinde zu modernisieren um in diesem Zusammenhang z.B. die Fristen für Baugenehmigungen in der Gemeinde zu verkürzen. Welch ein Fauxpas, wissen wir doch, dass Bauanträge und Baugenehmigungen ausschließlich vom Landkreis in Brake bearbeitet bzw. erteilt werden.
Welche Auswirkungen hat diese kleine Auswahl von vielen weiteren Slapstickeinlagen dieser Kandidaten auf unser Wahlverhalten? Diese Frage sollten wir problemlos beantworten können. Unsere Gemeinde kann sich solche Personen als Bürgermeister im Amt nicht leisten, wollen wir weiterhin im Landkreis ernst genommen werden.