EIN ZUSÄTZLICHER RADWEG NACH DELMENHORST?

Da ist sie wieder die Frage, wie genau sind Aussagen und Ankündigungen eigentlich glaubhaft und welchen Halbzeitwert haben diese wenn sich Interessenlagen auseinanderdividieren.

Wir erinnern uns sicher noch an das Gerangel um die Osttangente, wo zu Beginn viele Märchen erzählt wurden und wie viele dazu tendierten alles gerne glauben zu wollen. Jedenfalls ließ die Wählerreaktion vor 5 Jahren bei der Kommunalwahl darauf schließen.

Wieviel Energie sich hinter dem weißen Schwan verborgen hatte, der sich danach als unabhängig im Rat der Gemeinde beweisen sollte, war relativ schnell ausgemacht. Außer Spesen nichts gewesen.

Wie hoch die Wertschätzung dieser Gruppe mit den Anliegen von Betroffenen wirklich war bzw. ist, zeigt aktuell die überflüssige Diskussion um einen zusätzlichen Radweg nach Delmenhorst, auf einer offensichtlich nicht so grünen, ehemaligen Bahntrasse mit hohen Schadstoff- und Sanierungspotenzial.

Zu beobachten ist hier die Tendenz, eigene Interessen nachdrücklicher als die der protestierenden Anlieger beim Feilbieten eines Radweges zu verfolgen, denn bei den sogenannten Unabhängigen tangiert dieses überflüssige und unselige Versiegelungsprojekt ja nur peripher deren Wohnumfeld.

Text Jürgen Stolle Lemwerder